Ich bin einer drr letzten, der sich am Morgen wieder auf den Weg macht. Am Abend zuvor war ich zu müde, um meine Ausrüstung zu sortieren, und so dauert es eine Weile, bis alles verstaut ist. Ich gehe die staubige Straße wieder hoch zum Trail und setze meinen Weg fort. Der Wind hat zum Morgen hin etwas abgeflaut, und es ist ganz angenehm.

Meine Beine spüren heute die beiden langen Tage mit der ungewohnten Hitze und dem schweren Rucksack. Zum Glück ist der Anstieg nach Mount Laguna flach, und nach einer Weile erreiche ich die ersten Bäume. Hier in der Wüste gibt es eine untere und eine obere Baumgrenze. Darunter ist es zu heiß und trocken, darüber zu kalt.
Durch lichte Pinienwälder und abgestorbene Eichen geht es auf federndem Boden zum Ziel, und schon bald treffe ich im Pine House Cafe & Diner Weed, Nadine und Stine wieder. Ich gönne mir einen Burger, und dann versuchen wir, herauszufinden, ob und wo am Campground Duschen oder Waschgelegenheiten geöffnet sind. Angeblich soll seit heute alles offen sein, doch am Bereich für PCT-Wanderer ist niemand zu finden und die Duschen sind noch verschlossen.
Ich stelle mein Zelt in einer windgeschützten Ecke etwas außerhalb auf und tratsche etwas mit meinen Nachbarn, Mitch und Ash aus Portland. Stine sucht sich einen Platu etwas weiter am Trail, weil ihre Zeltheringe hier nicht halten wollen.




